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Astronomen
der Zeitgeschichte |
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Hipparchos
* 190 v. Chr. Nicäa,
Griechenland
120 v. Chr. Rhodos, Griechenland |
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Hipparchos
war der bedeutendste griechische Astronom seiner Zeit und zudem
Geograph und Mathematiker.
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Er entdeckte die Präzession der Äquinoktien
(Tag- und Nachtgleiche).
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Er
berechnete die Entfernung des Mondes zur Erde auf ca. 30 Erddurchmesser
(384.000km).
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Hipparchos berechnete die Helligkeit von ca. 800 Sternen und
legte einen Sternenkatalog mit geschätzten 800-1000 Sternen
an.
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Diese
wurden in den Almagest aufgenommen, nach dem
von Ihm begründeten geozentrischen, später
auch ptolemäischen Weltbild.
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Claudius
Ptolemäus
* um 100 n.Chr. vermutlich
in Ptolemais Hermii, Ägypten
um 175 n.Chr. vermutlich in Alexandria, Ägypten |
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Er
war Mathematiker, Geograph und Astronom.
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Die
umfassendste und kompetenteste Darstellung des astronomischen
Systems der Griechen überlieferte Ptolemäus mit seinem
um die Mitte des 2. Jahrhunderts erstellten Lehrbuch "Mathematike
Syntaxis" (Mathematische Zusammenstellung). Spätere
Abschriften trugen den Titel "Megiste Syntaxis"
(Größte Zusammenstellung), was als al-magisti
in die arabischen Übersetzungen übernommen wurde und
von dort als Almagest in den heutigen Sprachgebrauch
überging.
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Im
Gegensatz zu anderen Werken jener Zeit ist der Text des Almagest
vollständig überliefert und galt für mehr als
1500 Jahre als Vorbild aller astronomischer Handbücher
und besteht aus 13 Bänden.
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Buch
1-2: Einführung in das ptolemäische Weltsystem und
die mathematischen Hilfssätze.
Buch 3: Theorie der Sonne.
Buch 4-5: Theorie des Mondes.
Buch 6: Mond- und Sonnenfinsternisse.
Buch 7-8: Sterne und Sternkatalog.
Buch 9-13: Theorie der Planeten (Saturn, Jupiter, Mars, Venus
und Merkur).
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Das
geozentrische und später auch ptolemäische
Weltbild besagte, dass die Erde im Mittelpunkt des
Weltalls steht und das alle anderen Himmelskörper (Mond,
Sonne, Planeten, Sterne) sich auf als vollkommen angesehenen
Kreisbahnen um die Erde bewegen.
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Nikolaus
Kopernikus
* 19.02.1473 Thorn, Polen
24.05.1543 in Frauenburg, Polen |
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Er
war Astronom, Mathematiker, Arzt, Domherr, Kleriker und Administrator.
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1509
wurde er mit der Theorie von der Bewegung der Planeten auf Kreisbahnen
um die Sonne, zu einem der bedeutendsten europäischen Astronomen.
Mit seinen
Entdeckungen begründete er ein neues, nachmittelalterliches
Weltbild.
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Dieses heliozentrische Weltbild, auch kopernikanisches Weltbild
genannt, steht im
Gegensatz zum älteren geozentrischen (ptolemäischen)
Weltbild, in dem die Erde
als Zentrum des Universums betrachtet wurde.
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1543
kurz vor seinem Tode wurde in Nürnberg sein berühmtestes
Buch
"De Revolutionibus Orbium Coelestium"
(Von den Bewegungen der Himmelskörper) veröffentlicht.
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Der
berühmteste Absatz in Band I, Kapitel X lautet: "Die
erste und oberste von allen Sphären ist die der Fixsterne,
die sich selbst und alles andere enthält (…). Es
folgt als erster Planet Saturn, der in dreißig Jahren
seinen Umlauf vollendet. Hierauf Jupiter mit seinem zwölfjährigen
Umlauf. Dann Mars, der in zwei Jahren seine Bahn durchläuft.
Den vierten Platz in der Reihe nimmt der jährliche Kreislauf
ein, in dem, wie wir gesagt haben, die Erde mit der Mondbahn
als Enzykel enthalten ist. An fünfter Stelle kreist Venus
in neun Monaten. Die sechste Stelle schließlich nimmt
Merkur ein, der in einem Zeitraum von achtzig Tagen seinen Umlauf
vollendet. In der Mitte von allen aber hat die Sonne ihren Sitz.
Denn wer möchte sie in diesem herrlichen Tempel als Leuchte
an einen anderen oder gar besseren Ort stellen als dorthin,
von wo aus sie das Ganze zugleich beleuchten kann? Nennen doch
einige sie ganz passend die Leuchte der Welt, andere den Weltengeist,
wieder andere ihren Lenker, Trismegistos nennt sie den sichtbaren
Gott, die Elektra des Sophokles den Allessehenden. So lenkt
die Sonne gleichsam auf königlichem Thron sitzend, in der
Tat die sie umkreisende Familie der Gestirne. Auch wird die
Erde keineswegs der Dienste des Mondes beraubt, sondern der
Mond hat (…) mit der Erde die nächste Verwandtschaft.
Indessen empfängt die Erde von der Sonne und wird mit jährlicher
Frucht gesegnet."
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Tycho
Brahe
* 14.12.1546 in Knudstrup,
Schonen, Dänemark
24.10.1601 in Prag, Tschechische Republik |
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Tycho
Brahe war ein herausragender beobachtender Astronom, zu dessen
Zeit es noch keine Teleskope gab.
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Seine
Beobachtungen führte er mit einem Mauerquadranten
durch. Dieser besteht aus einem Viertelkreis mit 2 m Durchmesser
und ist genau nach Süden ausgerichtet. So konnte der Höhenwinkel
der durchziehenden Gestirne an deren höchsten Punkt beobachtet
werden. Aus der Messung des Durchgangszeitpunktes erhielt man
die Position des Gestirns am Himmel. Die Messgenauigkeit soll
10 Bogensekunden betragen haben.
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1572 beobachtete er einen "Neuen Stern" (stella nova),
eine Supernova.
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Tycho
Brahe und Johannes Kepler lagen immer im Streit, trotzdem wurde
Kepler der Assistent von Brahe und nach dessen Tod konnte dieser,
aufgrund von Brahes Aufzeichnungen, das heliozentrische Weltbild
festigen und veröffentlichen.
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Galileo
Galilei
* 15.02.1564 in Pisa,
Italien
08.01.1642 in Arcetri bei Florenz, Italien
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- Er war ein italienischer
Mathematiker, Physiker und Astronom.
- Begründer
der modernen physikalischen Forschungsmethoden.
- Er schuf Grundlagen
der Mechanik, Gesetze des freien Falles und der
Pendelschwingungen.
- 1609 machte er
als erster astronomische Beobachtungen mit dem Galileischen
Fernrohr.
- Er entdeckte die
vier größten Monde des Jupiters, die man heute auch
als die
„Galileischen Monde“ bezeichnet.
- Er stellte fest,
dass die Oberfläche des Mondes rau und uneben ist, Gebirge
aufweist und das die Mondoberfläche von der Erde aufgehellt
wird (Erdschein).
- 1613 entdeckte
er Sonnenflecken.
- 1616 entdeckte
er, dass die Venus Phasen wie der Mond hat.
- Er war Anhänger
des kopernikanischen Systems.
- Er beobachtete,
dass die Milchstrasse nicht ein nebliges Gebilde ist, sondern
aus
unzähligen einzelnen Sternen besteht.
- 1633 musste er
der Lehre von der Sonne als Mittelpunkt des Planetensystems
abschwören, sonst wäre er der Inquisition zum Opfer
gefallen.
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Friedrich
Johannes Kepler
* 27.12.1571 in Weil der
Stadt, Deutschland
15.11.1630 in Regensburg,
Deutschland
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Er
war ein deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe
und Optiker.
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Er
verteidigte das heliozentrische Weltbild, welches Kopernikus
aufgestellt hatte.
Auch machte er die Optik zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen
und
half, die mit dem Teleskop gemachten Entdeckungen seines Zeitgenossen
Galileo Galilei zu beweisen.
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1601
begann er mit der Entwicklung des ersten astronomischen Systems,
das
keine Kreisbahnen benutzte.
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1604
beobachtete Kepler eine Supernova, die später „Keplers
Stern“ genannt
wurde.
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1609
wurde sein Buch über die Gesetze der Planetenbewegungen,
mit dem ersten
und zweiten Keplerschen Gesetz veröffentlicht.
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1611
wurde das „Kepler-Fernrohr“ gebaut,
welches sowohl als Objektiv als auch als
Okular konvexe Sammellinsen hatte. Da sich der Strahlengang
im Teleskop kreuzt,
entsteht hierbei ein um 180 Grad gedrehtes Bild, also seitenverkehrt
und auf dem
Kopf stehend.
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1618
entdeckte er das dritte nach Ihm benannte „Keplersche
Gesetz“.
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1627
veröffentlichte Kepler die „Rudolfinischen
Tafeln“. Diese stellen eine
Sammlung von verschiedenen Tafeln und Regeln zur Vorhersage
der
Planetenstellungen dar. Außerdem enthalten sie Refraktionstabellen,
Logarithmen,
ein Verzeichnis der Städte der Welt und einen Katalog mir
1.005 Sternorten.
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1631
war ein weiterer wichtiger Meilenstein der Wissenschaftsgeschichte.
Kepler
hatte den Venustransit durch die Sonnenscheibe vorausgesagt.
Dies war die erste,
und vor allem korrekte Berechnung eines solchen Ereignisses.
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Giovanni
Domenico Cassini
* 08.06.1625
in Perinaldo, Italien
14.09.1712 in Paris, Frankreich |
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Er
war ein französischer Astronom und Mathematiker mit italienischer
Herkunft.
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Er
erstellte präzise Sonnentafeln.
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Er berechnete die Rotationsdauer von Venus, Mars und Jupiter.
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Er
berechnete die Umlaufzeiten der Galileischen Monde um Jupiter.
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1671 entdeckte er den Saturnmond Japetus.
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1672 entdeckte er den Saturnmond Rhea.
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1672 bestimmte er die Sonnenparallaxe.
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1675 entdeckte er die nach ihm benannte cassinische
Teilung der Saturnringe.
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1683 beschrieb er als erster ausführlich das Zodiakallicht.
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1684 entdeckte er die Saturnmonde Tethys und Dione.
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Christian
Huygens
* 14.04.1629
in Den Haag, Niederlande
08.07.1695 in Den Haag, Niederlande |
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Er war Astronom, Mathematiker und Physiker.
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Er entwickelte die Wellentheorie des Lichts, die es ihm ermöglichte,
Linsen mit
geringeren Abbildungsfehlern zu schleifen und so bessere Teleskope
zu bauen.
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1655 entdeckte er mit seinem selbstgebauten Teleskop erstmals
den Saturnmond
Titan.
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Durch die gute Bildschärfe konnte er als erster die Saturnringe
sehen.
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Er entdeckte die Rotation des Mars, ebenso die Auflösung
des Trapez im Zentrum des Orion-Nebels in vier einzelne Sterne.
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Ferner entdeckte er weitere Nebel und Doppelsternsysteme.
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Sir
Isaac Newton
* 04.01.1643
in Woolsthorpe-by-Colsterworth in Lincolnshire, England
31.03.1727 in Kensington, England
(nach dem Gregorianischen
Kalender) |
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Er war Physiker, Mathematiker, Astronom, Alchemist, Philosoph
und Theologe.
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Seine Forschungen auf dem Gebiet der Lichtbrechung (Optik) zeigten,
dass ein
Prisma weißes Licht in ein Farbenspektrum aufspalten kann.
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Aus
seiner Arbeit schloss er, dass jedes Linsenteleskop unter der
Dispersion des
Lichtes leiden würde und baute das nach ihm benannte Spiegelteleskop,
um diese
Probleme zu umgehen.
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1666 stellte er seine Gravitationstheorie auf.
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Mit dem Gesetz der Gravitation bewies er die Bedeutung für
die Keplerschen
Gesetze, wodurch er in der Lage war, die Planetenbewegungen
nicht nur wie
Johannes Kepler zu beschreiben, sondern erstmals auch zu begründen.
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Auch die Grundsteine der klassischen Mechanik, die drei Grundgesetze
der
Bewegung und die Konzepte von absoluter Zeit, absolutem Raum,
der Fernwirkung
und so auch indirekt das Konzept des Determinismus wurden von
Ihm gelegt.
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Von Newton stammt auch die erste Skizze eines Gerätes zur
Winkelmessung mit
Hilfe von Spiegeln und somit die Grundidee für den ein
halbes Jahrhundert später
erfundenen Sextanten.
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Charles
Messier
* 26.06.1730
in Badonviller (Lothringen), Frankreich
12.04.1817 in Paris, Frankreich |
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Er
war ein französischer Astronom.
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1759
entdeckte der den Halleyschen Kometen.
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1761 beobachtete er den Venusdurchgang.
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1764 gelang ihm die erste Neuentdeckung eines Kometen.
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Auf seiner Suche nach neuen Kometen stieß er auf eine
Vielzahl anderer Objekte,
wie Galaxien, Sternenhaufen und Nebel. Das erste Gebilde nannte
er
Messier 1 oder auch M1. Schließlich listete er diese Objekte
im nach ihm
benannten und bis heute gültigen „Messier-Katalog“
auf.
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Sir
Friedrich Wilhelm Herschel
* 15.11.1738
in Hannover, Deutschland
25.08.1822 in Slough bei Windsor, England |
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Er war war ein deutsch-britischer Astronom und Musiker.
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Er
baute immer wieder neue und größere „Newton-Teleskope“,
die erst zwei
Generationen nach ihm von Lord Rosses „Leviathan“
verbessert wurden.
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1781 entdeckte er den bis dahin unbekannten Planeten Uranus.
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Den „Messier-Katalog“ von 1780 konnte er durch seine
besseren Teleskope mit der
Zeit in den Schatten stellen. Es entstand der „Herschel-Katalog“
mit mehr als 2500
Eintragungen, sowie einem Katalog mit 848 Doppelsternen.
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Herschel
führte als Erster eine Klassifizierung dieser Objekte ein.
Er unterschied sie
nach der scheinbaren Helligkeit, der Größe, der Regelmäßigkeit
der Form und der
Konzentration zur Mitte hin.
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Im
Verlaufe seiner Untersuchungen entwickelte er eine Theorie über
die
Entstehung der Sternhaufen. Die Schwerkraft müsse mit der
Zeit aus losen Haufen
dichter gepackte Systeme entstehen. Er wurde damit zum Begründer
des
Erkenntnisobjektes der Kosmologie.
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1800 entdeckte er die Infrarotstrahlung, indem
er Sonnenlicht durch ein Prisma lenkte und hinter dem roten
Ende des sichtbaren Spektrums ein Thermometer
legte.
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Außerdem entdeckte er zwei Saturnmonde und mehrere Monde
des Uranus und
bestimmte die Rotationsperiode des Saturn's.
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Johann
Hieronymus Schröter
* 30.08.1745 in Erfurt,
Deutschland
29.08.1816 in Lilienthal, Deutschland |
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Er
war Jurist, Beamter und Astronom.
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Er
errichtete die Sternwarte Lilienthal, die damals
als größte Europas und die bestausgestattete der
Welt galt.
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1791
veröffentlichte er den ersten Teil seines umfangreichen
Werkes über den Mond, die "Selenotopographischen
Fragmente". Es enthielt 43 Tafeln mit Abbildungen
der Mondoberfläche.
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1794
stellte er ein „Riesenteleskop“ fertig, dass über
50,8 cm Öffnung und 8,25 m Brennweite verfügte und
mit dem er große Berühmtheit erlangte.
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1796
veröffentlichte er ein Werk über die Venus, die
"Aphroditographischen Fragmente".
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1800
gründete er mit Franz Xaver von Zach und Heinrich Wilhelm
Olbers die Astronomische Gesellschaft, um die
Verbreitung von Wissen und Entdeckungsdaten zu fördern.
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1800
erschienen die "Hermographischen Fragmente"
über den Planeten Merkur.
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1802
der zweite Teil des Mondwerkes.
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1803
veröffentlichte er eine neue Arbeit über die Venusphase
zum Zeitpunkt der Dichotomie (Halbvenus) und
folgerte dann korrekt, dass es sich um Dämmerungseffekte
in der Venusatmosphäre handelt, im Gegensatz zu seinem
Werk von 1796. Daher wird diese Erscheinung heute allgemein
als „Schroeter-Effekt“ bezeichnet.
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Nach
ihm ist die Pons Schroeterii (Schröter-Brücke)
in M42, dem großen Orionnebel benannt.
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Caroline
Lucretia Herschel
* 16.03.1750
in Hannover, Deutschland
09.01.1848 in Hannover, Deutschland |
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Sie
war Konzertsängerin und die erste anerkannte Astronomin.
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Sie
arbeitete mit Ihrem Bruder Wilhelm Herschel zusammen.
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Beim
Anfertigen von Spiegelteleskopen, half sie ihrem Bruder, vor
allem die Spiegel zu Schleifen und Polieren.
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1783
entdeckte sie drei bemerkenswerte Nebel.
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1786
- 1797 entdeckte sie acht Kometen, darunter auch den Enckeschen
Kometen.
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1797
legte sie der Royal Society einen Index zu John Flamsteeds Beobachtungen
vor, zusammen mit einem Katalog von 561 fehlenden Sternen in
dessen "British Catalogue", sowie eine Liste von Fehlern
in dieser Publikation.
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Sie
entdeckte weitere vierzehn Nebel, berechnete Hunderte von ihnen
und begann einen Katalog für Sternhaufen und Nebelflecke
(heute: Deep Sky Objekte) anzufertigen.
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Friedrich
Wilhelm Bessel
* 22.07.1784 in Minden,
Westfalen, Deutschland
17.03.1846 in Königsberg, Ostpreussen, Polen |
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Er
war Astronom, Mathematiker und Geodät.
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Er
beschäftigte
sich mit der Berechnung von Komentenbahnen.
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1837
konnte er mit dem Fraunhofer Heliometer (parallaktisch montierter
Refraktor) die Parallaxenmessung des Sterns 61 Cygni mit 3.000
Einzelbeobachtungen zur Entfernungsbestimmung durchführen.
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1838
war dies sein größter astronomischer Erfolg. Dies
sind nur 6% Abweichung vom heute gültigen Wert.
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Johann
Franz Encke
* 23.09.1791
in Hamburg, Deutschland
26.08.1865 in Spandau bei Berlin, Deutschland |
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Er
war ein deutscher Astronom.
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1761
und 1769 beschrieb er die Venustransite, aus denen er die Parallaxe
der Sonne ableitete.
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1820
berechnete er die Umlaufbahnen mehrerer Kometen, u. a. des „Großen
Kometen“ von 1680 (heute 12P/Pons-Brooks genannt), sowie
des nach ihm
benannten kurzperiodischen „Enckeschen Kometen“
und weiterer Asteroiden.
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1835
leitete er die neue Berliner Sternwarte und fertigte Sternkarten
an und überarbeitete das "Astronomische Jahrbuch".
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1837 entdeckte er die 325 km breite Teilung des Saturnrings,
die heute nach ihm
„Enckesche Teilung“ genannt wird.
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1849
wandte er die Infinitesimalrechnung (Differential- sowie Integralrechnung)
an, nach der die Bahnelemente eines Himmelskörpers anhand
von nur drei Beobachtungen ermittelt werden können.
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Sir
John Frederick William Herschel
* 07.03.1792
in Slough bei Windsor, England
11.05.1871 in Hawkhurst, Kent, England |
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Er
war Jurist und Astronom.
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Er
war der Sohn von Sir Friedrich Wilhelm Herschel.
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Er entdeckte, dass die Magellanschen Wolken aus Sternen bestehen.
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Er gab verschiedene Sternen-Kataloge heraus.
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Führte das Julianische Datum in die Astronomie ein.
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George
Biddell Airy
* 27.07.1801
in Alnwick/Northumerland,
England
02.01.1892 in Greenwich, England |
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Er
war Mathematiker und Astronom.
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1828
übernahm er die Sternwarte in Cambridge.
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1833
wurde ein Quadrant (Instrument, mit dem die Höhen und Positionen
von Gestirnen ermittelt werden können) angeschafft, da
das vorhandene Teleskop nicht ausreichend war.
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1847
ließ Airy ein Teleskop mit äquatorialer Montierung
aufstellen, das eine bessere Beobachtung des Mondes ermöglichte
und er konnte seine "Tables de la Lune"
(Mondtafeln) fertigstellen.
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1848
erfand er ein Zenitprisma zur leichteren Beobachtung von Sternen
im Zenit.
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Er
veröffentliche Abhandlungen
über die Lichtbrechung von Linsen. Die sogenannten Airy-Scheibchen
werden heute noch nur Beurteilung der Güte von Teleskopen
verwendet.
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Weiterhin
veröffentlichte er Abhandlungen über die Entstehung
von Regenbögen und entdeckte den Astigmatismus des menschlichen
Auges.
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Er berechnete die Masse des Planeten Jupiter.
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Er
untersuchte
die Bahnstörungen von Erde und Venus.
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Er ermittelte die Dichte der Erde und leitete
sie mit einem Wert von 6,566 g/cm3 ab (der tatsächliche
Wert beträgt 5,515 g/cm3).
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Urbain
Jean Joseph Leverrier
* 11.03.1811
in Saint-Lo, Frankreich
23.09.1877 in Paris, Frankreich |
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Johann
Gottfried Galle
* 09.06.1812
in Radis bei Gräfenhainichen,
Deutschland
10.07.1910 in Potsdam, Deutschland |
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Er war ein deutscher Astronom.
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1838
entdeckte er einen inneren dunklen Ring des Saturns.
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1839 bis 1840 entdeckte er drei neue Kometen.
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1846
entdeckte er den Planeten Neptun. Allerdings lehnte er stets
ab, der Entdecker des Neptun zu sein und sprach die Entdeckung
Leverrier zu.
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Weiterhin
setzte er sich mit der genauen Bahnbestimmung von Planeten auseinander.
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Er
entwickelte Methoden zur Bestimmung der Höhe des Polarlichtes
sowie der Bahn von Meteoren.
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Auch
befasste er sich mit dem Magnetismus der Erde und der Klimatologie.
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John
Couch Adams
* 05.06.1819
in Laneast, Cornwall, England
20.01.1892 in Cambridge, England |
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Er
war Mathematiker und Astronom.
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Adams
berechnete wie Leverrier die Bahn des Planeten Neptun auf Grund
der ungleichmäßigen Bahn des Uranus. Seine Berechnungen
fanden jedoch zunächst keine Beachtung, weshalb ihm Leverrier
zuvor kam.
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Karl
Schwarzschild
* 09.10.1873
in Frankfurt am Main, Deutschland
11.05.1916 in Potsdam, Deutschland |
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Er
war Astronom und Physiker.
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Er
leistete einige
grundlegende Arbeiten über klassische Schwarze
Löcher. Einige Eigenschaften schwarzer Löcher
erhielten deshalb seinen Namen, nämlich die "Schwarzschild-Metrik"
(Vakuumlösung der Einsteinschen Feldgleichungen) und der
"Schwarzschildradius". Der Kern eines
schwarzen Loches wird "Schwarzschild-Singularität"
genannt.
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Außerdem
arbeitete er an der fotografischen Helligkeitsmessung von Sternen
und den Strahlungstransport in der Sonnenatmosphäre.
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Mit
Methoden der "Stellarstatistik" (Aufbau
der Sternsysteme, deren innere Bewegungsverhältnissen und
ihrer Verteilung im Raum)
untersuchte er die Verteilung der Sterne in der Milchstraße.
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Er
verbesserte auch die Theorie optischer Systeme.
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Edwin
Powell Hubble
* 20.11.1889
in Marshfield, Missouri, USA
28.09.1953 in San Marino, Kalifornien, USA |
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Er
war amerikanischer Astronom.
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1923
konnte er nachweisen, dass der Andromedanebel M31 weit außerhalb
unserer Milchstrasse liegt.
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Er entdeckte auch die „Expansion des Weltalls“,
aufgrund der räumlichen Verteilung
anderer Galaxien, sowie ihrer im Spektrum nachweisbaren Rotverschiebung.
Diese wird ihm zu Ehren auch die „Hubble-Konstante“
genannt.
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1929
entdeckte er, dass die Rotverschiebung der Galaxien proportional
zu deren Entfernung wächst. Er erklärt diesen Befund
durch den Dopplereffekt als Folge einer Expansion des Universums.
Aufgrund dieser Aussage wird das Urknallmodell heut
zu Tage erläutert.
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Außerdem
entwickelte er die „Hubble-Sequenz“,
ein morphologisches
Ordnungsschema für Galaxien.
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Milton
Lasell Humason
* 19.08.1891
in Dodge Center, Minnesota, USA
18.06.1972 in Mendocino, Kalifornien, USA |
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Er
war ein amerikanischer Astronom.
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Er
machte sich einen guten Ruf als gewissenhafter Beobachter, insbesondere
bei der Aufnahme von Astrofotografien und Spektrogrammen.
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Er
spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Kosmologie,
besonders in seiner Rolle als Assistent von Edwin Hubble im
Hinblick auf die Entdeckung der Expansion des Universums und
der Bestimmung der Hubble-Konstante.
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Jan
Hendrik Oort
* 28.01.1900
in Franeker, Niederlande
05.11.1992 in Leiden, Niederlande |
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Er
war niederländischer Astronom.
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1927
bestätigte er mit seinem Kollegen die Hypothese von Bertil
Lindblad über die
Rotation unserer Galaxie (Milchstrasse).
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Er lokalisierte das Milchstrassenzentrum 30.000 Lichtjahre von
der Erde entfernt im
Sternbild Sagittarius (Schütze).
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Er zeigte, dass die Milchstrasse eine Masse von 100 Milliarden
Sonnenmassen hat.
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In den 50’er Jahren entdeckte er einen Bereich am Rande
des Sonnensystems aus
dem die Kometen stammen (Oortsche Wolke). Diese
Theorie wurde nie bestätigt,
wird aber allgemein anerkannt.
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Gerard
Peter Kuiper, eigentlich Gerrit Pieter Kuiper
* 07.12.1905
in Harenkarspel, Niederlande
23.12.1973 in Mexiko-Stadt, Mexiko |
- Er war
ein US-amerikanischer Astronom mit niederländischer Herkunft.
- Er wies das Kohlendioxid
in der Atmosphäre des Mars nach.
- Er entdeckte die
Atmosphäre des Titan, sowie den Uranusmond Miranda und den
Neptunmond Nereid.
- Er sagte den nach
ihm benannten Kuipergürtel voraus.
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Sämtliche
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des Copyrights ausgewählt.
Im Falle einer unbeabsichtigten Verletzung des Copyrights werde
ich das entsprechende Bild sofort entfernen. |
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