114/500 Mini Dobson  

Dieses Mini-Teleskop war mein erstes ATM-Projekt. Gedacht war das Minidobson eigentlich als ultrakompaktes Reisegerät. In der Tat passen fast alle Teile in eine große rechteckige Tupperbox.
Die Basis, also der Tubus mit Haupt- und Fangspiegel, stammen aus einem sehr günstig erstandenen Bresser Pluto Newton. Die mechanischen Komponenten wie Spiegelbox und FS-Halter sind dabei erstaunlich robust. Nur der Okularauszug hatte starkes Spiel, welches ich aber mit Nylonschrauben optimieren konnte.

Leider hat sich bei den ersten Beobachtungen gezeigt, dass der Spiegel, wie bei f/4 eigentlich unabdingbar, nicht parabolisch, sondern nur sphärisch geschliffen ist.

Die Betrachtung des Mondes und der großen Planteten ist damit fast nicht möglich. Besonders am Mond ist die Schärfe am Rand ganz anders als in der Mitte. Für das Auge bringt dies ein sehr unruhiges Einblickverhalten.

An helleren Deep-Sky Objekten widerum ist dieses kleine Dob ganz brauchbar. Sehr gut konnte ich damit M8, M17 und M20 erkennen. Aber klar, richtiges Deep-Sky ist was anderes.

Hier das Mini-Dobson im zusammengebauten Zustand. Die Montage ist komplett werkzeuglos durchzuführen. Die Zugfeder erhöht den Anpressdruck der Höhenräder. Die Nachführung geht damit erstaunlich leicht und präzise.

 
 
Hier sind alle Einzelteile im demontierten Zustand zu sehen.

 
 

Fein justierte Nylonschrauben verringern das Spiel im Okularauszug.