Sucher-Teleskope haben
den Zweck, wie der Name schon sagt, Objekte am Himmel zu suchen.
Das eigentliche Ergebnis der Suche, nämlich das "Finden"
ist mit diesen Mini--Teleskopen dagegen nicht immer ganz einfach.
Bei den meisten erhältlichen
Teleskopen ist zumindest ein kleiner 6x30 Sucher mit inbegriffen.
Diese sind jedoch meist recht lichtschwach und von minderer Qualität.
In anderen Worten: solche Sucher machen ihrem Namen alle Ehre.
Üblicherweise
sind diese Teleskop-Sucher geradsichtig und bieten ein kopfstehendes
Bild. Dadurch wird das sog. Starhopping nach Kartenvorlage nicht
gerade vereinfacht. Hierbei hangelt man sich genau nach Karte
im Sucher von Stern zu Stern bzw. Sternmuster bis hin zum gesuchten
Objekt. Die Vorlage und der Anblick des Sternenhimmels in der
Realität sollten hierbei möglichst gleich sein, weil
man sonst permanent umdenken muss.
Im besten Fall sollte also das Bild im Sucher aufrecht und seitenrichtig
wie bei einem Fernglas erscheinen. In diesem Punkt gibt es aber
durchaus verschiedene Meinungen.
Einige Sucher bieten
Geradeeinblick mit korrektem Bild (wie im Fernglas), andere Sucher
haben einen 90° Einblick, mit ebenfalls seitenrichtigem Bild
oder rechts-links vertauscht. Es sind fast alle Möglichkeiten
denkbar und auch erhältlich. Meistens ist die Abbildung eines
Geradesicht-Suchers jedoch kopfstehend.
Um ein möglichst
großes Himmelsareal überblicken zu können, sollte
ein Sucher mindestens um die 4-5° Gesichtsfeld haben. (8x
- 10x Vollmonddurchmesser)
Mittlerweile verzichten
viele Sternfreunde teilweise oder ganz auf ein Sucherteleskop
und finden ihre Objekte viel einfacher mit einem Leuchtpunktsucher.